Schon mit Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit um die Jahrtausendwende, war es Christoph Palaschke geradezu ein Bedürfnis, konkrete Bildinhalte gespachtelter Portraits in einer abstrahierenden Formensprache zu interpretieren. Während auf der einen Seite eine ganze Reihe großformatiger, oft mehrteiliger abstrakter Gemälde entstand, entwickelte sich die Portraittechnik Palaschkes immer mehr in Richtung monochrome fotorealistische Darstellungsweise.
Seit 2012 versucht der Künstler Portrait und Abstraktion zur symbiotischen Komposition eines „Abstraits“ zu verbinden. Wenn Abstraktion im Allgemeinen als Verfahren bezeichnet wird, durch das von bestimmten gegebenen, jedoch als unwesentlich erachteten Merkmalen eines Gegenstandes abgesehen wird, so ist die Kunstform des „Abstraits“ von ganz gegenteiliger Intention: durch die abstrakten Elemente eines Bildes soll der Betrachter genau in die konkret gestalteten Flächen geradezu hineingezogen, und nicht von anfänglich beinahe als Störung empfundenen Randmotiven abgelenkt werden. In früheren Werken Palaschkes bewusst als Stilmittel zur Erzielung dreidimensionaler Effekte gesetzte Linien werden nun durch flächige Farbübergänge und geometrische Motive ersetzt. Die Monochromie weicht einer polychromen Gestaltung.
„Queen Elisabeth II“
Acryl und Kohle auf Leinwand
175 cm x 145 cm, 2022
„Mick J.“
Acryl und Kohle auf Leinwand
175 cm x 145 cm, 2020
„Margaret R.“
Acryl und Kohle auf Leinwand
145 cm x 145 cm, 2020
„Uma T.“
Acryl und Kohle auf Leinwand
150 cm x 150 cm, 2014
„Keith R.“
Acryl und Kohle auf Leinwand
155 cm x 120 cm, 2017
„Klaus Maria B.“
Acryl und Kohle auf Leinwand
150 cm x 150 cm, 2013
„Clint E.“
Acryl und Kohle auf Leinwand
150 cm x 150 cm, 2013